Städtisches Museum Bruchsal - Schloss Bruchsal - Hauptbau / Corps de Logis - Südlicher Raum, Bereich Mittelalter bis Neuzeit - Blick auf das Epitaph aus dem 14. Jahrhundert von Gerhard von Ehrenberg (1336-1363), Bischof von Speyer; Abguss vom Bruchsaler Bergfried (dem Turm des "Alten Schlosses") (aufgenommen im November 2020, am Nachmittag)
Städtisches Museum Bruchsal - Schloss Bruchsal - Hauptbau / Corps de Logis - Von innen - Östlicher Raum, Eingangsbereich / Bereich Steinzeit - Von Westen - Blick vom Haupteingang des Museums auf den Eingangsbereich mit Tafeln und Exponaten zur Steinzeit (aufgenommen im Dezember 2020, am Nachmittag)
Städtisches Museum Bruchsal - Schloss Bruchsal - Hauptbau / Corps de Logis - Uhrensammlung - Bronze-Uhr, aus dem Nachlass "Emil Diemer"; Geschenk von Sophie Wilhelmine von Schleswig-Holstein-Gottorf (Großherzogin von Baden, Enkelin von Amalie von Hessen-Darmstadt) an Fräulein Diemer im Jahr 1854; Weitergabe der Uhr im Jahr 1962 an das Stadtmuseum durch Emil Diemer (Oberpostinspektor) (Höhe: 42 cm, Breite: 28 cm; Inv.Nr. 62.97) (aufgenommen im August 2021, am frühen Nachmittag)

Kurze Beschreibung: Städtisches Museum Bruchsal

  • Das Museum im Überblick:
    • Das Städtische Museum Bruchsal befindet sich im dritten Obergeschoss des Hauptbaus von Schloss Bruchsal.
    • Es dokumentiert etliche Themen der Geschichte des Bruchsaler Raumes von der Steinzeit bis zur Gegenwart.
    • Das Museum wurde 1902 als Städtische Sammlung gegründet. Vor dem Krieg erfolgte eine überörtliche Ausrichtung als Kraichgau-Museum.
    • Am 1. März 1945 wurde das Museum mit einem Großteil seiner Bestände beim Luftangriff weitgehend zerstört. Erst 1975 konnte das Museum im Schloss Bruchsal wieder eröffnen.
  • Heutige Schwerpunkte des Museums:
    • Archäologische Funde aus der Jung- und Altsteinzeit und der Michelsberger Kultur
    • Präsentation zur experimentellen Archäologie
    • Römische Objekte aus Grabungen
    • Mittelalterliche Exponate aus dem Bergfried und dem ehemaligen Kapuzinerkloster
    • Münzkabinett und Briefmarkensammlung
    • Mineraliensammlung
    • Informationen zum Nationalsozialismus in Bruchsal und der Zerstörung der Stadt 1945
    • Tafeln zur Badischen Revolution 1848
    • Erinnerungen an die Gelben Dragoner
    • Ausstellung zum Strafvollzug in Bruchsal

Quellen: Sandra Eberle, Petra Pechaček: Schloss Bruchsal, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Schloss Bruchsal sowie eine Infotafel des Museums

Zeittafel: Städtisches Museum Bruchsal

Nach 1890Erste Sammlung durch Michael Schmitt (beamteter Fürsorgeinspektor der Stadt Bruchsal). Ausstellung in zwei Räumen im damaligen barocken Rathaus.
1. Dezember 1902Eröffnung der Städtischen Altertumshalle. Nutzung von Räumen im ehemaligen Hoheneggerhof (einem Herrenhof aus dem 16. Jahrhundert). Bestellung von Michael Schmitt als Kustos.
April 1921Verlegung der Sammlung in 12 Räume von Schloss Bruchsal. Siegfried Federle wird neuer Kustos. Michael Schmitt unterstützt weiterhin das Museum.
1927Das Museum umfasst nun 20 Abteilungen in 14 Räumen. Siegfried Federle verfasst eine achtseitige Broschüre über die Sammlungen.
1934Der Bruchsaler Kunstmaler Karl Geitz betreut nun die Sammlung. Wilhelm Bauer, Hauptlehrer und nebenbei ehrenamtlicher Beauftragter der Bodendenkmalpflege, wird wissenschaftlicher Beirat, insbesondere für den Sammlungsbereich Ur- und Frühgeschichte.
1936Das Landesdenkmalamt Karlsruhe bearbeitet wissenschaftlich die stark angewachsenen Sammlungen zur Ur- und Frühgeschichte und präsentiert die Ergebnisse in einer neu gestalteten Abteilung.
1. März 1945Bombardement von Bruchsal, nahezu vollständige Vernichtung der Sammlungen. Später Sicherung der wenigen erhaltenen Funde der Sammlung.
1946Alfred Wiedermann, Oberstudiendirektor am Justus-Knecht-Gymnasium, wird mit dem Wiederaufbau der Sammlungen betreut. Nutzung von Magazinräumen im Keller des Gymnasiums.
1948Wilhelm Bauer wird vom Landratsamt wieder als Bezirksdenkmalpfleger eingesetzt und als ehrenamtlicher Assistent der Museumsleitung beigestellt.
1949Alfred Wiedermann wird zum Leiter der städtischen Nachkriegssammlungen benannt.
ab 1950Erweiterung der Sammlung durch viele archäologische Funde (bedingt durch rege Bautätigkeiten). Bis 1964 Betreuung der Magazinbestände durch Heinrich Tretter, ehemaliger Sprengmeister der Stadt.
1957Wilhelm Bauer wird neuer Leiter der Sammlungen. Weiterer Aufbau der Sammlungen, insbesondere im Bereich Archäologie. Aufbau einer numismatischen Abteilung mit Münzen und Medaillen. Ankäufe von Exponaten aus Auktionen und Privatbesitz. Übernahme von Stiftungen mit Bezug auf Bruchsal.
Ab 1960Nutzung von Räumlichkeiten für die Verwaltung und ein Zwischenmagazin in der neu erbauten Stirum-Schule.
1963Wilhelm Bauer verstirbt unerwartet. Karl Friedrich Hormuth, Paläontologe, ehemals Kustos des städtischen Reißmuseums in Mannheim und ehrenamtlicher Beauftragter für Ur- und Frühgeschichte im Raum Mannheim und Bruchsal, wird neuer Leiter der Sammlungen. Ziel ist der weitere Ausbau, eine Neuordnung und Neu-Inventarisierung sowie der Aufbau einer Schausammlung. Kurt Wagner, Fotograf und städtischer Mitarbeiter, fotografiert und inventarisiert die Museumsobjekte bis 1971.
1966Umzug der Verwaltungs- und Werkräume von der Stirum-Schule in das 2. Obergeschoss des Südlichen Verbindungsbaus von Schloss Bruchsal.
1971Unterstützung von Karl Friedrich Hormuth durch Erich Reinig, Mitarbeiter der Stadt Bruchsal. Aufgabe fotografische Dokumention sowie restauratorische und konservatorische Aufarbeitung und Betreuung der Sammlungen.
1974Umlagerung der Magazinbestände vom Justus-Knecht-Gymnasium in neue Magazinräume im Schloss Bruchsal. Übergroße Objekte verblieben an verschiedenen Standorten in der Stadt.
1975Einrichtung neuer Museumsräume im 2. Obergeschoss des Hauptbaus von Schloss Bruchsal. Eröffnung des Museums am 6. Oktober 1975.
1979Die Archäologische Denkmalpflege in Stuttgart ernennt Erich Reinig zum ehrenamtlichen Beauftragten für die Bereiche der ehemaligen Landkreise Bruchsal und Sinsheim.
1987Umzug der Verwaltung des Städtischen Musems vom Verbindungsbau in neue Räumlichkeiten.
1990Bestellung von Erich Reinig als Leiter des Städtischen Musems. Kustos a.D. Karl Friedrich Hormuth arbeitete noch bis ins hohe Alter von 86 Jahren in der Museumsverwaltung mit.
1992Norbert Eiche wird Mitarbeiter des Städtischen Museums.
1998 bis 2000Zusammenführung aller ausgelagerter Bestände und Steindenkmäler in ein Großmagazin und Lapidarium in der ehemaligen International University in Bruchsal (beheimatet in den Räumen der ehemaligen Bruchsaler Dragonerkaserne).
2019Regina Bender wird neue Leiterin des Städtischen Museums Bruchsal.
Quelle: Erich Reinig: Die Geschichte des Städtischen Museums der Stadt Bruchsal und sein Aufgabenkreis. In: Badische Heimat, Heft 2 /2002, Seite 352 ff.

Galerie: Östlicher Raum – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 05.04.2021. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Um in einem großen Bild den Bildtitel am unteren Rand zu verbergen, klicken oder tippen Sie in das Bild. Um den Bildtitel wieder zu sehen, klicken oder tippen Sie erneut in das Bild.

Galerie: Südlicher Raum – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 30.12.2020. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Um in einem großen Bild den Bildtitel am unteren Rand zu verbergen, klicken oder tippen Sie in das Bild. Um den Bildtitel wieder zu sehen, klicken oder tippen Sie erneut in das Bild.

Galerie: Westlicher Raum – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 15.11.2020. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Um in einem großen Bild den Bildtitel am unteren Rand zu verbergen, klicken oder tippen Sie in das Bild. Um den Bildtitel wieder zu sehen, klicken oder tippen Sie erneut in das Bild.

Galerie: Bildnisse – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 13.05.2021. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Um in einem großen Bild den Bildtitel am unteren Rand zu verbergen, klicken oder tippen Sie in das Bild. Um den Bildtitel wieder zu sehen, klicken oder tippen Sie erneut in das Bild.

Galerie: Werke Willy Klein – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

Willy Klein: geboren am 03.09.1902 in Bruchsal. Malerlehre bei dem Bruchsaler Malermeister Eduard Isenmann. Förderung durch den Kunstmaler Wilhelm Sauter. Weiterbildung bei den Professoren A. Babberger und W. Schnarrenberger an der Kunstakademie Karlsruhe. Dann Tätigkeit als freischaffender Künstler in Bruchsal: Tuschzeichnungen, Ölgemälde, Graphiken sowie Plastiken. Bevorzugte Motive: Landschaften (vor allem des Kraichgaus) sowie Ansichten von Bruchsal. 1939 Neudekoration des Gartensaals von Schloss Bruchsal zusammen mit Fritz Winkler. 1951 bis 1967 Restaurator beim Staatlichen Amt für Denkmalpflege in Karlsruhe. Mitwirkung beim Wiederherstellen von Gefäßen der Michelsberger Kultur. Gestorben am 24.09.1985 in Bruchsal.
Quelle: Robert Megerle: Heimatlexikon Bruchsal – 1996

Galerie aktualisiert am 22.09.2021. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Um in einem großen Bild den Bildtitel am unteren Rand zu verbergen, klicken oder tippen Sie in das Bild. Um den Bildtitel wieder zu sehen, klicken oder tippen Sie erneut in das Bild.

Galerie: Skulpturen – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 11.11.2021. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Um in einem großen Bild den Bildtitel am unteren Rand zu verbergen, klicken oder tippen Sie in das Bild. Um den Bildtitel wieder zu sehen, klicken oder tippen Sie erneut in das Bild.

Galerie: Exponate – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

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Galerie: Mineralien – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

Verweise:

  • Hermann Joachim und Reiner Dick: Rollenbergminerale. Katalog zur Sonderausstellung „Minerale des Rollenberges“ im Städtischen Museum Bruchsal. 1988.
  • Rollenberg (Mineralienatlas)

Galerie aktualisiert am 18.11.2021. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen. Um in einem großen Bild den Bildtitel am unteren Rand zu verbergen, klicken oder tippen Sie in das Bild. Um den Bildtitel wieder zu sehen, klicken oder tippen Sie erneut in das Bild.

Galerie: Diverses – Städtisches Museum Bruchsal (im Hauptbau von Schloss Bruchsal)

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