Zeittafel: Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
766 | Erste Erwähnung des Namens Schwetzingen ("Suezzingen") im Lorscher Codex |
1288 | Schwetzingen kommt in kurpfälzischen Besitz |
1350 | Erste urkundliche Erwähnung des Baus ("Veste") als mittelalterliches Wasserschloss |
1427 | Kurfürst Ludwig III. wird Eigentümer des Schlosses |
1472 | In den Quellen wird für die Burg der Begriff "Schloss" gebraucht; Friedrich I. (der Siegreiche) erwirbt Land von der Gemeinde Schwetzingen für einen Garten |
1508-1544 | Unter Kurfürst Ludwig V. Umbau und Erweiterung des Schlosses |
1635 | Zerstörung des Schlosses im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) |
1649-1680 | Karl I. Ludwig regiert als Kurfürst von der Pfalz |
Ab 1655 | Unter Karl Ludwig erfolgt der Wiederaufbau des Schlosses |
1680–1685 | Karl II. (1651-1685) regiert als Kurfürst von der Pfalz |
1685–1690 | Philipp Wilhelm regiert als Kurfürst von der Pfalz |
1689-1693 | Erneute Zerstörung des Schlosses im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) |
1690 -1716 | Johann Wilhelm regiert als Kurfürst von der Pfalz |
1698-1701 | Beginn des Wiederaufbaus des Schlosses, Planung durch Johann Adam Breunig als Dreiflügelanlage |
1710-1714 | Errichtung der Anlage nach den Plänen Breunigs, Bau eines Wirtschaftsgebäudes und einer Hofkirche |
1711-1712 | Bau der winkelförmigen Süd- und Nordflügel |
1715 | Beginn Bauarbeiten am westlichen Gartenflügel |
1716-1742 | Karl III. Philipp regiert als Kurfürst von der Pfalz |
1718 | Anlage eines Lustgartens westlich des Schlosses sowie eines Wasserwerk durch Alessandro Galli da Bibiena |
1718-1728 | Bau einer Orangerie westlich des Schlosses mit einem Verbindungsgang zum Schloss; Architekt: Alessandro Galli da Bibiena |
1719 | Verlegung der Residenz von Heidelberg nach Mannheim durch Kurfürst Karl Philipp; Beginn des Schlossbaus in Mannheim; Betonung der Achse von Schwetzingen nach Heidelberg mit einer Allee aus Maulbeerbäumen |
1720-1731 | Das Schloss wird Neben- und Sommerresidenz |
1725 | Fertigstellung der Alten Galerie, des Verbindungsgangs zwischen der Orangerie und dem Schloss |
1725-1747 | Johann Betting wird Hof- und Oberhofgärtner |
1742-1777 | Carl Theodor regiert als Kurfürst von der Pfalz |
1743-1778 | Schwetzingen wird regelmäßig als Sommerresidenz des Kurfürsten genutzt. Hofstaat und Hoforchester siedeln jährlich für einige Monate von Mannheim nach Schwetzingen um |
1747 | Plan eines neuen Schlosses als Jagdstern |
1747-1755 | Jean Baptiste Mourian wird Oberhofgärtner |
1748 | Städtebauliches Konzept für eine "Neue Stadt" (Verbindung zweier mittelalterlicher Siedlungskerne durch den Schlossplatz, die zentrale Achse und davon abgehende Bauquartiere) |
1748-1750 | Bau des nördlichen Zirkelgebäudes als Orangerie, Architekt: Alessandro da Bibiena |
1749-1796 | Nicolas de Pigage wird Hofarchitekt, Bauleiter, Intendant der Gärten und Wasserkünste sowie Oberbau- und Gartendirektor |
1752-1753 | Bau des Theaters, Architekt: Nicolas de Pigage |
1752-1754 | Bau des südlichen Zirkelgebäudes, Architekt: Franz Wilhelm Rabaliatti |
1753-1758 | Johann Ludwig Petri wird Hof- und Oberhofgärtner |
1753-1756 | Planung des Kreisparterres und der Angloisen durch Johann Ludwig Petri |
1755 | Abriss der (bisherigen) Orangerie |
1757 | Anlage der Sternallee (eines Jagdparks) südwestlich der Gartenanlagen |
1757-1762 | Ludwig Wilhelm Köllner wird Hof- und Oberhofgärtner |
1759 | Schwetzingen wird zum Marktflecken ernannt |
1761-1763 | Bau einer neuen Orangerie mit zugehörigem Garten; Architekt: Nicolas de Pigage |
1761-1764 | Bau des Küchentraktes |
1762 | Nicolas de Pigage erhält die Planung und Bauleitung für alle Bauten und Gartenanlagen; er legt den sog. "Idealplan" zur Erweiterung des Schlossgartens vor |
1762-1777 | Theodor van Wynder wird Oberhofgärtner |
1762-1792 | Johann Wilhelm Sckell, Vater von Friedrich Ludwig Sckell, wird Hofgärtner |
1762-1775 | Bau des Apollotempels und des Naturtheaters, Architekt: Nicolas de Pigage |
1763 | Der Naturwissenschaftler Christian Mayer nimmt die Achse von Heidelberg über Schwetzingen zum Rhein als Basis seiner Vermessung der Kurpfalz; er veröffentlicht sein Werk "Basis Palatina" |
1766-1773 | Umfassendes Skulpturenprogramm durch Peter Anton von Verschaffelt |
1767-1773 | Bau des Minervatempels, Architekt: Nicolas de Pigage |
1768-1772 | Bau des Badhauses nach Plänen von Nicolas de Pigage |
1771 | Fertigstellung des Oberen Wasserwerkes (für den östlichen Garten, Arion- und Hirschbrunnen etc.) |
1773 | Christian Mayer veröffentlicht seine Vermessungskarte ""Charta Palatina" im Maßstab 1:75.000 |
1773-1804 | Friedrich Ludwig Sckell wird Unterhofgärtner, Hofgärtner und Gartendirektor |
1774 | Fertigstellung des Unteren Wasserwerkes (für den westlichen Garten) |
1776 | Aufenthalt von Nicolas de Pigage in England; dort Zusammentreffen mit dem jungen Friedrich Ludwig Sckell |
1777-1778 | Anlage des Arborium Theodoricum durch Nicolas de Pigage und Friedrich Ludwig von Sckell |
1777-1799 | Carl Theodor regiert nun als Kurfürst von Kurpfalz-Bayern |
1777-1808 | Johann van Wynder wird Hofküchengärtner und Garteninspektor |
1778 | Carl Theodor verlegt seine Residenz von Mannheim nach München |
1778 | Bau des Tempels der Botanik, Architekt: Nicolas de Pigage |
1779 | Bau des Römischen Wasserkastells mit einem Obelisken, Architekt: Nicolas de Pigage |
1779-1795 | Anlage des Türkischen Gartens und Bau der Gartenmoschee mit zwei Minaretten, Architekt: Nicolas de Pigage |
1784 | Bau des Fundaments des Merkurtempels |
1787-1792 | Bau und Fertigstellung des Merkurtempels, Architekt: Nicolas de Pigage |
1792 | Friedrich Ludwig Sckell wird Hofgärnter |
1795 | Friedrich Ludwig Sckell verfasst das Begehungsprotokoll "Protocollum commissionale" mit Vorgaben zur Erhaltung des Gartens |
1799-1806 | Maximilian I. Joseph regiert als Kurfürst von Kurpfalz-Bayern |
1803 | Im Rahmen der Säkularisation geht die rechtsrheinische Kurpfalz an das Großherzogtum Baden, Schwetzingen wird badische Nebenresidenz ohne ständige Bewohnung |
1803 | Karl Friedrich von Baden wird Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches |
1804 | Friedrich Ludwig Sckell verlässt Schwetzingen und wird Hofgartenintendant in München |
1804 | Anlage eines zweiten Arboretums nördlich der Neuen Orangerie |
1804-1843 | Johann Michael Zeyher wird Hofgärtner und Gartendirektor |
1806-1811 | Karl Friedrich regiert als Großherzog von Baden |
Nach 1806 | Schwetzingen wird als badische Sommerresidenz genutzt |
1811-1818 | Karl Ludwig Friedrich regiert als Großherzog von Baden |
1818-1830 | Ludwig I. von Baden regiert als Großherzog von Baden |
1823 | Umgestaltung des großen rechteckigen Bassins im Westen in einen Weiher mit natürlichen Uferlinien |
1830-1852 | Leopold von Baden (1790-1852) regiert als Großherzog von Baden |
1833 | Schwetzingen erhält Stadtrechte |
1834 | Ausschmückung des Ehrenhofes mittels zweier ovalen Rasenflächen |
Ab 1840 | Schwetzingen wird als Quartier für großherzogliche Gäste genutzt |
1844-1850 | August von Nida wird Hofgärtner |
1850-1871 | Carl Theodor Hartweg wird Hofgärtner |
1852-1907 | Friedrich I. von Baden (1826-1907) regiert als Großherzog von Baden |
Ab 1860 | Eine Blindenanstalt, das Finanzamt und eine Berufsschule nutzen Schwetzingen |
1871-1898 | Johann Wilhelm Wagner wird Hofgärtner und Garteninspektor |
1899-1924 | Gustav Adolf Unselt wird Hofgärtner und Gartendirektor. Er wird durch Kultur und Züchtung des Spargels bekannt |
1907–1918 | Friedrich II. von Baden (1857-1928) regiert als Großherzog von Baden |
1919 | Das Schloss wird ein Schlossmuseum |
Ab 1924 | Die Betreuung des Gartens wird nun von der Staatlichen Forstverwaltung übernommen |
1937 | Wiedereröffnung des Theaters nach Renovierungsarbeiten |
1939-1945 | Kriegszerstörungen im Stadtgebiet; Schloss und Garten bleiben unzerstört |
1970 | Fertigstellung des Parkpflegewerks für den Schlosspark als Grundlage für die behutsame Wiederinstandsetzung |
1993 | Erhebung Schwetzingens zur Großen Kreisstadt |
Zeittafel: Instandsetzungen von Schloss und Parkbauten seit 1964
1964-1966 | Nördliches und südliches Zirkelgebäude: Innenausbau und Dacheindeckung |
1965-2006 | Uferbefestigungen: Kanäle und Weiher (andauernd) |
1966-1968 | Schlosskapelle: Innensanierung |
1970-1974 | Amtsgericht: Gesamtinstandsetzung |
1970-1974 | Moschee: Teilinstandsetzung |
1970-2004 | Skulpturen: Austausch aller Originalfiguren durch Kopien |
1973-1974 | Rekonstruktion des Mittelparterres |
1975-1976 | Orangerie: Instandsetzung Außenanlagen |
1975-1991 | Restaurierung des gesamten Hauptbaus |
1976-1978 | Unteres Wasserwerk: Teilinstandsetzung |
1977-1979 | Römisches Wasserkastell: Gesamtinstandsetzung |
1979 | Badhaus: Teilinstandsetzung |
1979-1980 | Brücken im Schlossgarten: Erneuerung aller Holzbrücken |
1982-1986 | Erneuerung der Lindenalleen im Kreisparterre |
1983-1988 | Invalidenkaserne: Gesamtinstandsetzung |
1983-1993 | Südliches Zirkelgebäude: Gesamtinstandsetzung, innen, Dach |
1984-1986 | Apollotempel: Gesamtinstandsetzung |
1984-1991 | Schloss Mittelbau: Restaurierung der Innenräume |
1987-1995 | Metalltore des 18. Jahrhunderts: Restaurierung aller Metalltore |
1988-1991 | Perspektiv: Gesamtinstandsetzung |
1988-1993 | Wasserspeiende Vögel: Gesamtinstandsetzung |
1990-2000 | Minervatempel: Gesamtinstandsetzung |
1990-2001 | Moschee, Gebetsgänge: Gesamtinstandsetzung |
1992 | Chinesische Brücke: Gesamtinstandsetzung |
1993-1999 | Orangerie: Gesamtinstandsetzung innen und außen |
1994 | Instandsetzung des Großen Weihers |
1994-2000 | Oberes Wasserwerk: Gesamtinstandsetzung |
1998-1999 | Restaurierung des Naturtheaters |
1998-2002 | Schlosskapelle, nördl. Schlossgebäude: Gesamtinstandsetzung |
1999-2006 | Badhaus: Gesamtinstandsetzung innen und außen |
2000-2006 | Schlosstheater: Gesamtinstandsetzung innen |
2000-2006 | Moschee, Kuppelbau: Gesamtinstandsetzung |
2013 | Restaurierung der Merkurtempels |
2014-2016 | Farbliche Neufassung der Außenfassaden des Hauptbaus |
2015 | Umgestaltung des Ehrenhofs in Anlehnung an einen Plan von Zeyher |
Zeittafel: Regierungszeiten Kurfürsten von der Pfalz / von Kurpfalz-Bayern / von Baden
1649-1680 | Karl I. Ludwig (1617-1680) |
1680–1685 | Karl II. (1651-1685) |
1685–1690 | Philipp Wilhelm (1615-1690) |
1690-1716 | Johann Wilhelm (1658-1716) |
1716-1742 | Karl III. Philipp (1661-1742) |
1742-1799 | Carl Theodor (1724-1799) |
1799-1806 | Maximilian I. Joseph (1756-1825) |
1803–1806 | Karl Friedrich von Baden (1728-1811) |
Zeittafel: Regierungszeiten Großherzöge von Baden
1806-1811 | Karl Friedrich von Baden (1728-1811) |
1811-1818 | Karl Ludwig Friedrich von Baden (1786-1818) |
1818-1830 | Ludwig I. von Baden (1763-1830) |
1830-1852 | Leopold von Baden (1790-1852) |
1852-1907 | Friedrich I. von Baden (1826-1907) |
1907-1918 | Friedrich II. von Baden (1857-1928) |
Zeittafel: Bewohner von Schloss Schwetzingen
Weblinks
- Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
- Wikipedia / schwetzingen.de / visit-schwetzingen.de
- Schloss Schwetzingen, Schlosstheater Schwetzingen, Orangerie (Schwetzingen), Moschee im Schwetzinger Schlossgarten, Liste der barocken Skulpturen und Brunnen im Schlossgarten Schwetzingen, Flusssystem des Leimbachs im Schlossgarten Schwetzingen
- Schwetzinger SWR Festspiele
- Schloss Mannheim, Heidelberger Schloss, Hortus Palatinus
- Stadt Schwetzingen (Wikipedia), Stadt Schwetzingen (schwetzingen.de), Schwetzingen (visit-schwetzingen.de)
- Gartenkunst, Geschichte der Gartenkunst, Renaissancegarten, Barockgarten, Englischer Landschaftsgarten
- Kurfürst, Kurfürstentum Kurpfalz, Kurfürstentum Bayern, Kurfürstentum Baden, Großherzog, Großherzogtum Baden
- Renaissance, Barock, Rokoko, Empire
- Weitere Websites
Siehe auch
- Startseite: Monumente im Bild
- Bruchsal, Hauptseite: Schloss Bruchsal
- Impressionen:
- Essay “Mein Bruchsaler Schloss”
- Beschreibung von Schloss und Garten
- Bilder aller Tapisserien
- Alle Bilder / Suche nach Bildern
- Historische Pläne und Bilder
- Überblick zum Schloss und zur Geschichte
- Assoziierte Bauten und Museen
- Bruchsal: Städtisches Museum, Belvedere, St. Peter
- Waghäusel: Eremitage, Wallfahrtskirche
- Bad Mingolsheim: Schloss Kislau
- Schwetzingen, Hauptseite: Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
- Impressionen:
- Beschreibung von Schloss und Garten
- Beschreibung von Barock- und Landschaftsgärten
- Panorama-Papiertapete „Les vues de Suisse“ im Schweizerzimmer
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