Schloss Bruchsal - Hauptbau / Corps de Logis - Beletage - Marmorsaal / Kaisersaal - Deckenfresko, äußere Zone, südwestlich des Zentrums der Decke - Blick auf Figuren (Deckenfresko ursprünglich von Johannes Zick, 1754; rekonstruiert von Wolfram Köberl, 1969 bis 1974) (aufgenommen im Juli 2020, am späten Nachmittag)
Schloss Bruchsal - Hauptbau / Corps de Logis - Beletage - Marmorsaal / Kaisersaal - Östliche Wand - Von Westen - Blick auf die östliche Wand, die Stuckaturen, die Fenster und den Durchgang zum Kuppelsaal sowie die Supraporte "Sturz der Titanen" (Stuckaturen ursprünglich von Johann Michael Feichtmayr; Supraporte ursprünglich gemalt von Johannes Zick, rekonstruiert von Wolfram Köberl, 1976-1981) (aufgenommen im Mai 2019, am späten Vormittag)
Schloss Bruchsal - Hauptbau / Corps de Logis - Beletage - Marmorsaal / Kaisersaal - Deckenfresko, äußere Zone, südöstlich des Zentrums der Decke - Blick auf Figuren (Deckenfresko ursprünglich von Johannes Zick, 1754; rekonstruiert von Wolfram Köberl, 1969 bis 1974) (aufgenommen im Februar 2020, am späten Nachmittag)

Kurze Beschreibung: der Marmorsaal / der Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

  • Baugeschichte und Architektur
    • Entstanden zwischen 1751 und 1754
    • Benennung aufgrund des vielen verwendeten Marmors und Stuckmarmors
    • Festlichster Saal des Schlosses im Stil des Rokoko
    • Nicht so streng gegliedert wie der Fürstensaal, viele asymmetrischen Rokoko-Stuckaturen
  • Nutzung
    • Der Marmorsaal war im Staatszeremoniell der Hauptsaal mit der aufwendigsten Prachtentfaltung
    • Die beiden Kaiserporträts über den Kaminen zeigen auch die zeremonielle Funktion des Raums als Kaisersaal
    • Vom Marmorsaal gelangt man zum nördlichen und südlichen Staatsappartement, die Regierungsgeschäften, Empfängen und Audienzen dienten
  • Deckenfresko
  • Gemälde

Quellen: Kurt Lupp: Schloss Bruchsal – Bau, Zerstörung und Wiederaufbau, Sandra Eberle, Petra Pechaček: Schloss Bruchsal, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Schloss Bruchsal

Interaktives 360 Grad Panorama: Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

  • Klicken bzw. tippen Sie initial auf die mittige große Start-Ikone, um das Panorama und die Musik zu laden und um Interaktionen zu ermöglichen.
  • Anschließend können Sie sich mit Hilfe der Ikonen, der Maus oder Fingergesten frei im Raum umhersehen sowie den Anzeigeaussschnitt beliebig wählen.
  • Folgende Funktionen stehen Ihnen zur Verfügung:
    • Maus: linke Maustaste zum Verschieben in alle Richtungen, Rad drehen zum Vergrößern und Verkleinern, Doppelklick zum Vollbildmodus und zurück zum Normalbildmodus
    • Finger: ein Finger zum Verschieben in alle Richtungen, zwei Finger zum Vergrößern und Verkleinern, Doppeltippen zum Vollbildmodus und zurück zum Normalbildmodus
    • Pfeil-Ikonen ( ), um den Anzeigeausschnitt in die gewünschte Richtung zu verschieben
    • Plus- oder Minus-Ikone ( ), um das Panorama heran- oder herauszuzoomen
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    • Start-Ikone ( ), um das Panorama automatisch und fortwährend zu drehen und die Musik abzuspielen
    • Pause-Ikone ( ), um die Drehung und die Musik anzuhalten

Bilder aufgenommen im April 2019, am späten Vormittag. Panorama aktualisiert am 12.03.2023.
Musik: Johann Sebastian Bach – Bourrée – Lauten-Suite in e Moll, um 1717 – BWV 996 / Lizenz: Kayser Medienverlag

Galerie: Historische Pläne – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 12.03.2022. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 30.01.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Wände – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 05.08.2020. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Türen – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 23.02.2022. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Gesamtaufnahmen – Deckenfresko – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

  • Fresko ursprünglich geschaffen 1754 von Johannes Zick (1702–1762) unter Mitwirkung seines Sohns Januarius Zick (1730–1797)
  • Originalgetreu rekonstruiert 1971 bis 1974 von Wolfram Köberl (1927-2020)
  • Stuck ursprünglich geschaffen von Johann Michael Feuchtmayer dem Jüngeren (1709–1772)
  • Stuckarbeiten restauriert / rekonstruiert 1962 bis 1969 von den Firmen Jakob Schnitzer und Josef Schnitzer und deren Stuckateure Lang und Mahler
  • Plastisches Bildwerk (wie die Putti der Vier Jahreszeiten) restauriert / rekonstruiert durch den Stuckbildhauer Brinz
  • Themen des Freskos:
    • Lobpreisung des Bistums Speyer, sein ewiger Fortbestand und seine immerwährende Glückseligkeit
    • Mittels vieler mythologischer Szenen wird das Thema Ewigkeit bildlich widergegeben

Galerie aktualisiert am 01.01.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Hälften – Deckenfresko – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

  • Unter den Hauptmotiven des Deckengemäldes sind zu finden:

Galerie aktualisiert am 09.01.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Viertel – Deckenfresko – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

  • Unter den Hauptmotiven des Deckengemäldes sind zu finden:

Galerie aktualisiert am 16.03.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Innere Zone – Deckenfresko- Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

  • Unter den Motiven des „inneren“ oder „himmlischen“ Bereichs sind zu finden:
    • Das Ewige Göttermahl im Olymp
    • Der zechende Weingott Dionysos bzw. Bacchus mit einem Weinpokal in der Hand
    • Eine Tambourin spielende Frau beim Göttermahl und weitere Mitzechende
    • Weitere Musikerinnen mit Posaunen und Pauke
    • Der Weltbaumeister Demogorgon mit Schlangenring als Symbol der Ewigkeit
    • Ein Obelisk mit einer Weltkugel oben
    • Inschrift auf dem Obelisk: „SPIRA HAEC PERPETUO SINE FINE REVOLUITUR ORBE. FELIX SPIRA CUI PRODROMA SPIRA STATUS.
    • Übersetzung von Barbara Strieder: „Diese Schlangenwindung wird in ewigem Kreislauf ohne Ende in sich selbst zurückgeführt, glückliches Speyer, dessen Wohlstand die im Sinnbild der Schlange gefasste Beständigkeit besitzt
    • Der Zodiacus (der Tierkreis) mit Tierkreiszeichen, oben die speyerische „Gnadenjungfrau“ Astraia
    • Der Sonnengott Apoll mit seinem Sonnenwagen über dem Zodiacus
    • Zwei Horen, Göttinnen der Jahreszeiten, Tau aus Krügen gießend
    • Der Göttervater Zeus auf einer Säule
    • Eine Frau, Blätter in die Luft werfend
    • Die Göttin Ceres / Demeter (Gottheit der Fruchtbarkeit) mit Blütenkranz und einem Begleiter mit dem Füllhorn
    • Die Göttin Diana / Artemis (Gottheit der Jagd), mit Pfeil und Bogen und einer Mondsichel auf dem Kopf
    • Der Götterbote Hermes, mit Hermesstab und geflügeltem Helm
    • Der Gott Pan (Gottheit des Walds und der Wiesen), ein Alphorn an seine Schulter angelehnt
    • Die Göttin Athene (Gottheit der Weisheit, des Kampfes, der Kunst u.v.m.), mit Federhelm, Lanze und Schild
    • Der Gott Mars (Gottheit des Kriegs), mit Federhelm
    • Der Gott Amor (die Personifikation des Sichverliebens), mit Pfeil und Bogen
    • Der oberste Gottt Zeus / Jupiter mit dem Donnerkeil als Allegorie des Elements Feuer
    • Der Gott Neptun / Poseidon (Gottheit des Wassers und des Meers) mit Dreizack als Allegorie des Elements Wasser
    • Der Gott Pluto (Gottheit der aus der Erde kommenden Reichtümer) mit Zweizack als Allegorie des Elements Erde
    • Die Göttin Juno (Gottheit der Geburt, Ehe und Fürsorge) mit Pfau als Allegorie des Elements Luft
    • Etliche Putti sowie Staffagefiguren

Galerie aktualisiert am 09.01.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Äußere Zone – Deckenfresko – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

  • Unter den Motiven des „äußeren“ Bereichs sind zu finden:
    • Das Ewige Göttermahl im Olymp
    • Der zechende Weingott Dionysos bzw. Bacchus mit einem Weinpokal in der Hand
    • Ein alter Dionysos bzw. Bacchus, mit Weinkranz und Weinglas sowie einem Hirtenstab
    • Eine Tambourin spielende Frau beim Göttermahl und weitere Mitzechende
    • Ein mitzechender Satyr mit Weingefäß
    • Weitere Musikerinnen mit Posaunen, Pauke, Cello und Querflöte
    • Eine Gruppe betrunkener Satyrn mit Weinkelchen
    • Das ewige Herdfeuer im Tempel der Vesta
    • Die Göttin des Staatswesens und der Stabilität, Vesta, mit Zepter, Mauerkrone und Schlüsseln
    • Mehrere Vestalinnen, das Feuer schürend, damit es niemals ausgehen kann
    • Einen Mann, einen Stier als Opfer bringend sowie einen Mann, Holznachschub für das Herdfeuer bringend
    • Drei Männer aus dem Orient, auf den Tempel der Göttin Vesta mit dem ewigen Feuer zeigend
    • Die drei Parzen (Schicksalsgöttinnen) beim Spinnen des Lebensfadens
    • Ein Putto beim Verhindern des Durchschneidens des Schicksalsfadens
    • Der Heros Herakles bzw. Hercules, der Fortuna bzw. Tyche an eine Säule fesselt
    • Die Glücksgöttin Fortuna bzw. Tyche, deren Flügeln ein Putto stutzt
    • Der Zeitgott Chronos beim Versuch, mit seiner Sense die Weltkugel zu zerstören
    • Der Titan Atlas, die Weltkugel tragend
    • Ein Putto, die Sense von Chronos zerbrechend sowie ein Putto, Chronos an den Füßen fesselnd
    • Ein Engelchen und ein Teufelchen beim Kampf um Stundengläser
    • Zwei Gelehrte mit einem Buch
    • Die Eitelkeit als Satyr, mit einer Perlenkette um den Hals und einem Spiegel in der Hand, umgeben von weiteren Satyrn
    • Ein Bildnis des Malers Johannes Zick, Schöpfer des Freskos
    • Bildnisse von Januarius Zick, Sohn von Johannes Zick, und einer Schwester von Januarius
    • Signatur von Wolfram Köberl mit dem Datum (1974) der Fertigstellung der Fresko-Rekonstruktion und dem Hinweis auf den originalen Maler (Johannes Zick) und das Datum (1754) der originalen Fertigstellung
    • Scheinarchitekturen, irdischen Landschaften, den Olymp sowie einen Himmel mit Darstellungen von Göttern und den Vier Elementen
    • Etliche Satyrn und Putti sowie Staffagefiguren

Galerie aktualisiert am 09.01.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Stuckatur-Zone – Decke – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 06.03.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Vier Jahreszeiten – Stuckatur-Zone – Decke – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 27.11.2022. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Gemälde – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 02.03.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Details – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 12.03.2023. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Galerie: Sonstiges – Marmorsaal / Kaisersaal (in der Beletage des Hauptbaus von Schloss Bruchsal)

Galerie aktualisiert am 09.02.2021. Klicken bzw. tippen Sie auf ein Bild, um das Bild groß zu sehen.

Quellen zum Bildprogramm

  • Elke Vogel: Festlicher Höhepunkt. Das Deckenfresko im Marmorsaal von Schloss Bruchsal (Dokument der SSG BW, ausgelegt im Marmorsaal) – 2020
  • Johannes Zick: Unterthänigstes Denckmahl Der schuldigsten Danckbarkeit… – 1756,
    siehe die digitalisierte Version der Uni Heidelberg